Wir haben uns wirklich Mühe gegeben, was unsere Hochzeitseinladungen angeht. Meine größte Inspiration war immer Pinterest und etsy, wo man sehr viel selbstgemachte und personalisierte Bastelsachen einkaufen kann. Ich habe mich in kleine Save the Date – Magnetanker verliebt. Diese kann man mit Datum und Namen beschriften lassen – sie sind also personalisiert und ein einmaliges Highlight.

Chris rollte schon an dieser Stelle mit den Augen, aber ich gehe vollkommen darin auf. Wenn ich keine Ärztin geworden wäre, dann wäre ich wohl Wedding Planerin geworden. Die Magnetanker bestelle ich in Bulgarien und lasse sie zu meiner besten Freundin liefern (siehe Tipp 2 im letzten Blog!). Sie wird die Einladungen von Deutschland aus abschicken.

Was fehlt ist die eigentliche Einladung mit den harten Fakten. Und da kommt ein dickes Problem: viel zu vieles wissen wir so kurzfristig gar nicht. Es muss noch sehr viel organisiert werden. Wir wissen die Adresse der Location, Datum und Uhrzeit, aber viel mehr auch nicht. Und hier kommt ein heißer Tipp:

Erstellt eine Webseite für Eure Hochzeit! Eine Webseite könnt ihr stets mit neuen Informationen füttern, sofern ihr Internet habt (Ich sagte ja, dass das Internet euer bester Freund ist!). Es müssen noch nicht alle Fakten feststehen beim Absenden eurer Einladung. Der Verweis auf die Webseite reicht. Dort kann man regelmäßig Updates finden. Es gibt mittlerweile zahlreiche Anbieter. Wir haben uns dagegen entschieden, einen dieser Anbieter zu nehmen. Warum?

• Weil der Anbieter im Webseitennamen steht und damit die Webseite nicht mehr leicht zu öffnen ist. Es ist kein intuitiver Name.
• Es ist unfassbar teuer
• Es ist auch teuer, die Webseite zu behalten. Für uns ist es nämlich ein netter Nebeneffekt, dass diese Webseite auf Ewigkeiten bestehen bleiben kann und für unsere möglichen Nachkommen zur Verfügung steht.
• Es ist viel individueller, es selbst zu machen. Wir mögen Individualität nämlich nicht nur beim Segeln und Urlauben 😉

Bereits in Griechenland bastel ich also an unserer Webseite. Stelle alle Informationen bereits online. Parallel designt Chris unsere Einladung und beweist dabei Kreativität und Talent. Wir haben uns für eine „Ticketform“ entschieden. Der Clou dabei ist, dass man die Einladungskarte an der Falz trennen kann. Es entstehen daraus eine Postkarte zum Rückversand und ein kleiner Schnipsel mit Basisinformationen: Link zur Webseite, Namen, Datum der Hochzeit. Diesen kleineren Zettel kann man dann mit dem Magneten am Kühlschrank aufhängen.

Die Postkarten haben Felder zum Ausfüllen. Hier ein zusätzlicher Tipp. Nicht jeder hat verstanden, dass er seinen Namen dort eintragen muss. Markiert die Postkarten mit einer Nummer oder einem Namen mit einem Stift, der z.B. nur unter Fluoreszenzlicht zu sehen ist. So könnt ihr die Rückantworten zuordnen, auch wenn jemand das Ausfüllen nicht vollständig erledigt hat.

Die Briefmarken kaufe ich online bei der Post, die Adressen werden auf Etiketten gedruckt, damit sie nur noch auf den Umschlag geklebt werden müssen und nicht zig mal geschrieben werden müssen.

Alles zusammen wird zu meiner besten Freundin geliefert, die die Briefumschläge füllt, beklebt und schließlich zur Post bringt.

Noch ein Tipp: Lasst das Porto GENAU prüfen. Dieser Schritt ging bei uns schief. Die Dame in der Post hat zwar geprüft, aber leider falsch, sodass am Ende zu wenig Porto auf den Umschlägen war. In Folge durften alle Empfänger 2,60€ Strafgebühr bezahlen. Das war im Endeffekt eine witzige Begebenheit, die uns in Erinnerung bleiben wird. Wenn man dann aber in Griechenland sitzt und nicht mal weiß, ob jeder die Einladung bekommen hat und dann bei den Leuten anfragen muss, ob sie denn was bekommen hätten, ist es nicht so witzig 😉

Wenigstens lädt Griechenland beim Segeln zum Entspannen ein… Hier findet ihr übrigens euren nächsten Törn!

Bis dahin immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!