Summer of Sail

Epidauros: Spuren der Vergangenheit

Nachdem ich euch gestern schon Lust auf unseren perfekten Start in den Tag gemacht habe, geht es heute weiter 😛

Nach dem Aufwachen haben wir nämlich in unserer perfekten Szenerie ein tolles Frühstück genießen können. Leckerer Kaffee, frisches Brot, Müsli, Orangensaft, Früchte, Eier – im Urlaub sollte man doch etwas schlemmen dürfen.

Danach haben wir uns auf den Weg gemacht zu unserem nächsten tollen Reiseziel! Die versunkene Stadt von Epidauros ist ein ziemlicher Geheimtipp, der nicht von so vielen Touristenbooten angesteuert wird. In gerade einmal zwei Meter Tiefe findet man die Ruinen einer alten römischen Villa. Vor 2500 Jahren fand in der Nähe von Epidauros ein Vulkanausbruch statt. Die Erde bebte. Dabei sank die Villa hinab ins Meer. Heute findet man Grundmauern und zwei Wachtürme und viele riesige Tonkrüge mit 2 Meter Durchmesser, die früher zum Lagern von Lebensmitteln genutzt wurden. Es ist eine Erinnerung an frühere Zeiten und bietet heute Heimat für viele kleine Fische und Seeigel.

Wer gerne einsam schwimmen möchte, wird hier glücklich sein. Wir verbrachten einige Stunden an diesem Ort. Wir schnorchelten zur versunkenen Stadt und drehten ein paar Runden mit dem neuen Stand up paddling Board. Ich habe unseren interessierten Gästen ein kleines Aqua Jogging Workout gegeben. Es ist intensiver als gedacht und auch Chris fand seinen Gefallen daran. Man unterschätzt nämlich den Anspruch – es ist Ausdauertraining und Muskelaufbau für den Rumpf, Beine und Gesäß in einem.

Die Jungs holten die Angel raus und versuchten ihr Glück, um einen Thunfisch zu fangen, der auf dem Grill landen sollte. Aber die kleinen Fische knibbelten das Brot, welches als Köder diente, nur vom Haken ab. Anbeißen wollten sie leider nicht. Dennoch war es ein schönes Spektakel in der Nähe der Angel beim Schnorcheln viele kleine Fische zu beobachten.

Und dann kam das Highlight! Eine Caretta-Caretta Schildkröte kam bis zur Wasseroberfläche geschwommen. Für die Tageszeit und diesen Ort ist es ungewöhnlich eine Schildkröte zu sehen. Einige von uns konnten ein wenig mit der Schildkröte schwimmen und sie ein Stück des Weges begleiten. DAS ist wohl ein einmaliges Erlebnis!

Am Abend fuhren wir weiter in ein kleines Fischerdorf. Nachdem wir selbst nicht sehr erfolgreich beim Fischen waren, wollten wir in einem Restaurant die Resultate der Profis probieren. Nebenbei konnte man hier ein doch durchaus spannendes Spiel Belgien gegen Japan ansehen. Mit Wein, leckerem Fisch und Fußballspannung wurde es zu einem gelungenen Abend und der krönende Abschluss eines wunderschönen Tages auf See.

Gerade in diesen Momenten wird bewusst und klar, warum wir dieses Leben leben wollen. Fernab von deutschen Regularien und Zeitstress. Immer mit dem eigenen Rhythmus. Einfach mal die Seele baumeln lassen!

Ihr auch? Dann findet doch hier euren nächsten Törn!

Bis dahin Mast- und Schotbruch!

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