Ich weiß, ihr seid alle sicher unendlich gespannt, wie es denn nun weiterging. Wie haben wir unser Boot gefunden? Wo haben wir noch besichtigt? Haben wir überhaupt besichtigt? Gibt es ein böses Nachspiel mit bösen Griechen? Wo wohnen wir jetzt? Arbeiten wir wieder?

Tausend Fragen brennen dem ein oder anderen vielleicht auf der Seele. Aber 1. Es braucht doch einen gewissen Spannungsbogen und ich kann nicht direkt alles Pulver verschießen und 2. Mussten auch wir uns gedulden, was die Beantwortung all dieser Fragen anbelangte. „Kommt Zeit, kommt Rat“ –  sagt meine Mutter immer. Oder auch „Bis zur Hochzeit ist alles wieder gut“ – und das führt mich zu einem ganz anderen wundervollen Aspekt unseres persönlichen Hollywood-Block-Busters. Denn was wäre Hollywood bloß ohne Liebe und Romantik?

Ihr erinnert euch? Wir lagen in unserer letzten Nacht vor Anker und dem Sternenhimmel und ich bekam endlich meinen lang ersehnten Diamantknotenring angesteckt? Nun ja dazu gibt es noch etwas Vorgeschichte, die ich unterschlagen habe bis er denn mal offiziell die Frage aller Fragen stellt 😉

Passieren Verlobungen plötzlich und unerwartet oder spricht man doch mal vorher darüber? Wir haben darüber schon sehr viel früher gesprochen. Das Thema Heiraten war für uns beide immer präsent. Ich glaube, ich habe Chris zeitnah erklärt, dass ich nach meinem Krebszeug nicht mehr allzu lang warten will mit Ehe und Kindern, weil ich nicht mehr weiß, wie lange ich denn noch habe auf dieser Erde. Die Pistole spürte er dann glaube ich auch schon auf der Brust, nachdem ich ihm erklärt habe, dass ich kein Boot mit meinem Freund kaufe für ein halbes Vermögen ohne irgendwelche langfristigen Sicherheiten zu haben.

Ich bin mir sicher, dass es aber eine rein emotionale Entscheidung an diesem Tag im Juni war, als er mir unglaubliche 5 Tage vor unserem Aufbruch nach Griechenland empfahl, dass ich doch noch vor der Abreise ein Brautkleid organisieren sollte, das er nun für den 02.10. einen Termin beim Standesamt vereinbart hat. Ich solle mir aber keine Sorgen machen, denn einen schönen richtigen Antrag bekomme ich auch noch. Zählt das schon als Antrag? Muss man überhaupt noch Ja sagen, wenn der Termin eh schon steht? Fehlt es an Romantik? NEIN, denn so ist mein (SPOILER!) Mann nun mal. Es wirkt vielleicht etwas unbeholfen und plump, aber es ist auch eine Anekdote für die Ewigkeit und Ausdruck seiner Tollpatschigkeit, die ich so sehr an ihm liebe.

Was mir dank dieser schönen Überraschung aber bevorstand, war ein Quickie in Sachen Hochzeitsplanung. Kleid, Pass, Location, Anzug, Torte… Es erscheint eine schier endlos lange Liste. Manche Paare verbringen Monate oder Jahre mit der Planung eines solchen Events.

Ich habe nun also 3,5 Monate, von denen ich 2 Monate im Ausland verbringen würde. Geht das überhaupt? Mal sehen in den nächsten Blogs…

Törns aussuchen kann man übrigens schon jetzt hier! Wir freuen uns auf euch!

Bis dahin immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!