Summer of Sail
Bild von der Durchfahrt durch den Kanal von Korinth

Die Bootssuche geht weiter III

Zurück an den Anfang… Nach wochenlanger Suche wagen wir also einen weiteren Versuch mit den unzuverlässigen Griechen in der Hoffnung, dieses eine Mal nicht mit vollem Karacho auf dem Boden der Tatsachen zu landen…

Immerhin lohnt sich die Reise dieses Mal. Unser Gepäck lagert noch immer bei George, bei dem wir ja immer das Boot gechartert haben. Der ist sicher auch froh, wenn er unser Zeug nach mehr als 2 Monaten los wird.

Chris hat also im Vorfeld ein Lager organisiert. Direkt in der Umgebung von der Alimos Marina, wo ja –optimistisch gesehen - zur nächsten Saison unser Boot liegen soll. Er holt die 3 Autoladungen „Zeug“ an verschiedenen Orten in Athen ab. Autotetris spielen kann er nicht so gut. Am Ende sichert er alles mit insgesamt 3 Schlössern - sicher ist sicher.

Im Anschluss startet er in eine Reihe von Besichtigungen. Auf dem Plan stehen zwei Cyclades 50.5, eine Jeanneau 519, eine Oceanis 54 und eine Jenneau 53. Die Besichtigungen dauern ihre Zeit. Am Ende bleiben 3 zentrale Erkenntnisse:

  1. Im Zweifel würde er gerne eines dieser Boote kaufen, auch wenn er das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht ganz fair findet. Aber es ist aktuell die beste Option, wenn nicht noch plötzlich etwas anderes aufkommt. Warte nur ab, würde ich ihm gerne in diesem Moment schon zurufen.
  2. Chris entdeckt ein neues Lieblingsmodell. Und nur allein deswegen hat sich dieser kleine Ausflug nach Athen gelohnt. Ich hatte sicherlich schon mal erwähnt, wie vernarrt er in seine Beneteau 57 war? Er konnte darüber gerne auch stundenlang erzählen, warum dieses Boot so optimal für unser Vorhaben ist. Jetzt plötzlich hat er ein Boot gefunden, dass vielleicht nicht ganz so perfekt ist, aber trotzdem doch geeignet. Das Modell gefällt ihm. Und das wird für uns auch noch von Bedeutung sein…
  3. Griechische Boote sind sehr viel teurer als kroatische Boote, wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachtet. Die Ausstattung ist nicht so gut und der Wartungszustand ebenfalls. Währen in Kroatien bei (professionellen) Besichtigungsterminen das Boot vorher nochmal gründlichst gereinigt wird, damit kein Krümelchen an Dreck in der Bilge zu finden ist, betreibt man in Griechenland kaum Aufwand, um das Boot schmackhaft zu machen. Insgesamt muss man sagen, dass die Situation jedoch eine andere ist. Griechenland mit seinen zig Inseln hat seeeeehr viel Platz für Yachten. Auch wenn die Anzahl der Yachten in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, muss man dennoch sagen, dass es hier noch nicht überlaufen ist. Die Menge verteilt sich, weil das Land so riesig ist und mehrere Segelziele bietet. In Kroatien dagegen entstand ein Boom. Alle 3 Kilometer findet man eine Marina mit vielen Charterbooten. Der Markt dort ist übersättigt, die Gewässer überlaufen von Touristen. Die Massen an Touristen können sich im Sommer kaum verteilen – es ist eben Küstensegeln. Dieser Boom wird für uns auch noch von Vorteil sein.

 

Und für euch auch, da ihr deswegen hier schon euren nächsten Törn buchen könnt. Doch dazu dann mehr in den Folge-Blogs. Bis dahin Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

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