Summer of Sail

Sitzen wir alle im selben Boot?

Na aber Hallo! Segeln ist Teamsport! Hier gibt es keine Einzelkämpfer und alle sitzen schließlich im selben Boot. Das WIR schreiben wir auf dem Boot eben groß. Was soll also diese Frage?

Naja, vielleicht hat sich der ein oder andere im letzten Blog auch gefragt, was ein Katamaran ist? VDer Blog richtet sich ja nicht nur an die alten Hasen unter den Seglern, sondern auch an diejenigen, die es vielleicht noch werden wollen. Wenn ich mich an meine Anfänge zurück erinnere, muss ich ja schon ehrlich zugeben, dass ich Katamaran schon mal gehört hatte, aber so konkret wusste ich eigentlich nicht, wie so ein Ding aufgebaut ist und was einen Katamaran so prinzipiell ausmacht. Vielleicht hat der ein oder andere deswegen auch gegoogled? Wikipedia liefert 39! verschiedene Bootstypen! Wir sitzen also irgendwie doch nicht alle im selben Boot oder Katamaran oder Einbaum 😉

Auch wenn der ein oder andere vielleicht an dieser Stelle denkt „Mir doch egal, hauptsache es schwimmt und geht nich unter“, ist es ja gerade für den Urlaub relevant, welches Gefährt ich mir denn so aussuche. Was ist also das richtige Wasserfahrzeug für eure Bedürfnisse? Welche Typen gibt es? Wann buche ich was? Was bringen bestimmte Add-ons oder Besonderheiten in relevanten Situationen?

Aufgepasst und aufgehorcht. Ich versuche es kurz mal zu erläutern, um eine Entscheidungshilfe zu leisten:

Der Katamaran

Ein Katamaran besteht aus zwei Rümpfen, die fest miteinander verbunden sind. Sie können entweder via Motor oder mittels Segeln betrieben werden. Es gibt Kats für sportliche Zwecke mit einem „Trampolin“, d.h. einem festen Spanntuch, zwischen den Rümpfen als Sitzfläche, aber auch natürlich die größeren luxuriösen Katamarane mit mehrern Kabinen, großem Cockpit und Liegeflächen im Außenbereich. Sie sind besonders breit und liegen stabiler auf dem Wasser. Für die Urlaubsreise bieten sie also mehr Platz, brauchen diesen aber auch im Hafen, sodass nicht jeder Hafen angesteuert werden kann. Sie wiegen gleichzeitig auch wenig. Dadurch sind sie häufig sehr schnell. Ideal also für die Profis im Americas Cup. Sie sind jedoch auch schwieriger zu handeln und kentern schneller als normale Segelyachten mit Kiel, die sich selbst aus der Schräglage wieder aufrichten können. Das Video auf Youtube, das die kenternden Neusseländer beim letzten Americas Cup zeigt, ist mehr als beeindruckend. Aber keine Angst, alle sind wohlauf, keiner verletzt!

Yacht, Barke, Boot, Schiff, Jolle, Einbaum

Ploppen da auch gleich Bilder von braun gebrannten VIPs auf ihren Luxus-Yachten in Monaco oder an der Cote d Azur auf? Allen genannten Typen ist gleich, dass sie aus einem Rumpf bestehen. Und dennoch gibt es Unterschiede.

Yachten sind immer groß und luxuriös? Im allgemeinem Sprachgebrauch wird das so ab 10m Länge angewendet. Das ist aber weit gefehlt, denn ein Wasserfahrzeug wird zur Yacht sobald es Deck und Kajüte besitzt. Noch viel größer und es wird Schiff genannt. Das Boot dagegen ist klein (<7m) und hat kein Deck. Der Einbaum ist ein Boot – wie der Name bereits verrät – das aus einem einzigen Stamm gefertigt wird. Ein Deck fehlt hier also. Der Barke fehlt der Mast. Die Jolle besitzt keinen Kiel, richtet sich durch Wasserdruck auf und generiert Auftrieb über schaumgefüllte Hohlräume.

Schön und gut, aber was nutze ich also wann? Ohne Wind keine Segel. Ohne Segel keinen Mast. Wer segeln will, dem fehlt auf einer Barke das wichtigste Utensil: Mast und Segel. Auf dem See wäre das Schiff überdimensioniert. Mit dem Boot ohne Schlafplatz auf dem Mittelmeer nennt man wohl spartanisch.

Hier nun also meine persönliche Empfehlung und Meinung:

Ich möchte an dieser Stelle aber einmal unterteilen:

  1. Am See

Den Wochenendsausflug auf den See kann man mit Jolle oder einem sportlichen Katamaran genießen. Katamarane sind da eher für die Sportlich- und Geschwindigkeitsbegeisterten empfehlenswert. Die Jolle kentert seltener- gerade mit Kindern die bessere Wahl.Ich persönlich mochte den Ausflug auf dem Ammersee eher mit dem Katamaran. Wir waren öfter mit einem Hobie Kat draußen. Das Jollensegeln hat mir weniger getaugt, was aber auch an meiner Größe gelegen haben könnte. Ich wusste einfach weder wohin mit meinen Beinen noch mit meinem Kopf und Körper. Am Ende saß ich zwischen den Segeln und hab nichts gesehen. Das war zwar auch ein gutes Sonnensegel, aber das Segelfeeling auf dem Katamaran war für mich einfach besser.

  1. auf dem Meer

Für den Urlaub auf dem Meer braucht es dann aber natürlich zumindest Kajüte und Nasszelle. Wer einen luxuriösen Urlaub mit viel (Platz-)Komfort wünscht und ein paar Scheinchen mehr locker machen kann, ist mit einem Katamaran gut bedient. Wer das bessere und echte Segelerlebnis zu einem günstigeren Preis sucht, wählt lieber eine Yacht. Wir haben uns bisher immer für eine Yacht entschieden – sowohl als Charter als auch als Kauf. Wir mögen tatsächlich im Urlaub die Segeleigenschaften der Yacht lieber und möchten eher auch mal in kleinere Buchten oder Häfen passen. Wir haben uns bei unserer Blue Diamond für eine Beneteau 57 entschieden, da wir vorhaben, das gesamte Jahr auf der Yacht zu verbringen. Dementsprechend war uns Platz besonders wichtig. Folgende Tipps haben wir noch zusätzlich: Wenn ihr Blauwassersegeln plant und in Erwägung zieht, denkt doch über ein Center-Cockpit nach. Wir haben lange überlegt, ob wir ein Cockpit im Heckbereich wollen. Das ist zwar gerade modern und sehr beliebt, aber insgesamt ist eine Yacht mit Center-Cockpit isb. bei Wellengang doch stabiler. Da wir die ARC über den Atlantik zweimal jährlich planen, war für uns Stabilität ein essentieller Faktor. Einen Punkt gebe ich für die Karibik noch zu bedenken: die Frischwasserversorgung ist schlecht. Oft kriegt man Brackwasser, Süßwasser ist teurer als Diesel. Eine Entsalzungsanlage kann also für manche Segelreviere enorm wertvoll sein.

Fakt ist, unsere Yacht „Blue Diamond“ bietet mehr als viele andere Charter-Yachten: Hochwertige Ausstattung, besseres Segelerlebnis und unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Buchen könnt ihr gerne hier.

Wir freuen uns auf euch! Bis dahin Mast- und Schotbruch!

 

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