Summer of Sail

Letzter Crew-Wechsel

Das letzte Teilstück Rückreise ist nochmal zum Erholen von all den Eindrücken des Vortages. Wir legen nochmal einen Mittagsstop ein bevor wir den letzten Schlag nach Athen zurücklegen. Am Abend gehen wir in einer kleinen Pitabude essen. Es gibt hier nicht viel: Gyros oder Souvalki, aber wir haben bereits gelernt, dass es gerade die kleinen Restaurants mit reduzierter Karte sind, die oftmals dann das beste Essen servieren. Deswegen schlemmen wir uns auch hier den Magen voll. Ich stärke mich für meinen persönlichen Horrortag, der ansteht. Christian hat einen Sonderspezialauftrag in Kroatien zu erledigen, von dem ich euch noch berichten werde. Das bedeutet für mich, dass alle Aufgaben an Bord alleine zu erledigen sind. Und das, wo doch der Crew-Wechsel ansteht…

Nachdem wir vergangene Woche mit dem Eigner diskutiert haben, welche Entschädigung wir für unser (glimpflich) verlaufenes Feuererlebnis an Bord bekommen, hat er entschieden, nicht mehr zu putzen ohne Bezahlung. Kann man schon machen, aber dann sind die Kunden ja noch unzufriedener. Ich werde also die Yacht alleine reinigen und für die nächsten Kunden vorbereiten. Ein Paar der alten Woche hat uns bereits Freitagabend verlassen. Als ich also am nächsten Morgen um 9 Uhr wach bin, fange ich direkt an zu putzen. Die Badezimmer werden gereinigt oder grundsaniert. Gegen 10.30Uhr verlässt mich der Rest meiner alten Crew nun auch und ich bleibe alleine zurück. Ich putze die restlichen Bäder und Kabinen und die Küche. Alte Lebensmittel werden weggeworfen und nebenbei erstelle ich meine Einkaufsliste.

Glücklicherweise kommen diese Woche Bekannte von Christian. Thomas ist das erste und einzige externe Mitglied im Segelverein, der von Christians bestem Freund eröffnet wurde. Dafür ist Thomas ein treuer Kunde und Freund und dank SKS ein erfahrenes Crew-Mitglied. Er kommt mit Freundin und 12-jähriger Tochter Karolina. Alle sind sehr entspannt und unkompliziert und wollen den Einkauf erledigen. Das verschafft mir die Zeit, um mich noch dem Deck zu widmen.

Bei 34°C in der prallen Sonne mit einem kleinen Rinnsal Wasser aus dem Wasserschlauch nehme ich mein Spüli und den Schrubber und bringe das weiße Deck zum Glänzen so gut es geht. Ich bin pitschnass am Ende, aber das Boot ist sauber. Chris ist bestimmt stolz auf mich 😉

Am Abend gehe ich noch mit der kleinen Familie zusammen essen, bevor ich dann müde ins Bett falle. Christian ist erst um 3 Uhr nachts zurück. Viel bekomme ich nicht mit. Er ist wohl genauso kaputt. Die Müdigkeit sieht man ihm auch am nächsten Tag noch an. Etwas verschlafen starten wir also in unsere letzte Woche hinein. 9 Wochen sind rum und wir werden versuchen unsere letzte Woche so gut es geht zu genießen.

Ihr wollt mit uns genießen? Dann schaut doch hier nach eurem nächsten Törn!

Bis dahin immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

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