Summer of Sail

Laser Behandlung II

Nachdem ich im letzten Blog verschiedene Methoden zur Haarentfernung vorgestellt habe und euch begeistert vom Lasern berichtet habe, möchte ich meine persönlichen Tipps für die Laserbehandlung zum Besten geben (Ich verweise an dieser Stelle an unsere Haftungsbeschränkung. Es handelt sich nicht um medizinischen Rat, sondern lediglich um einen Erfahrungsbericht)

  1. Worauf muss ich vorher achten?
  • Nehmt einen Hautarzt! Vom Prinzip ist es eine einfache Prozedur. Es gibt auch Kosmetiker und andere Quellen, die Lasern im Angebot haben, aber ich würde das nur einem Arzt anvertrauen. Man kann dabei nämlich leider auch was falsch machen. Zudem nutzen die Kosmetikerinnen unter Umständen auch gar nicht genug Energie. Oft sind dann mehr Sitzungen notwendig und es wird teurer im Gesamtpreis, obwohl der Einzelpreis einer Sitzung vielleicht geringer ist als beim Dermatologen. Lasst euch ausführlich aufklären, besprecht Risiken und Komplikationen mit eurem Arzt, bevor ihr loslegt.
  • Lasst ein Hautscreening vorher beim Hautarzt durchführen. Im schlimssten Fall kann das Zellwachstum im Hautkrebs durch das Lasern angeregt werden!
  • Vor der Behandlung nicht bräunen, denn das kann Verbrennungen verursachen! Und auch nach der Behandlung solltet ihr auf ausreichend Sonnenschutz achten!
  • Man kann zwar die Haare rasieren, aber der Doc tut sich leichter alle Haare zu erwischen, wenn er genau sehen kann, wo sie wachsen. Kurze Stoppeln sind also hilfreich!
  • Ich nehme tatsächlich circa 30 Minuten vor der Behandlung eine Ibuprofen prophylaktisch ein. Ich habe es auch ohne überstanden, finde es aber mit Schmerzmittel deutlich angenehmer.
  1. Wie läuft die Behandlung ab?
  • Die entsprechenden Stellen müssen vollständig entkleidet werden.
  • Der Doc bestreicht die Hautpartien mit gekühltem Ultraschallgel.
  • Ihr kriegt eine Brille als Schutz vor dem Lichtstrahl auf (Schließt am besten die Augen zusätzlich, um sie zu schützen!)
  • Nun setzt der Doc den Laser auf und setzt Stöße ab. Dabei fährt er die gesamte Haut Stück für Stück ab.
  • Ihr spürt die Wärme und ein Brennen (so als ob ihr mit der Hand auf eine Herdplatte fassen würdet) und ein starkes Piksen. Wer sagt, dass es nicht schmerzt, lügt. Wer schön sein will, muss leiden.
  1. Was mache ich danach?
  • Danach heißt es pflegen, pflegen und nochmals pflegen. Die Haut braucht sehr viel Feuchtigkeit, die durch die Hitze genommen wurde. Cremt mehrmals täglich die Körperregion mit einer feuchtigkeitsspendenen Lotion ein. Wenn sich kleine Hubbel bilden, habt ihr eine „Follikulitis“ – eine kleine Haarwurzelentzündung. In dem Fall könnte Lavaseptcreme helfen. Haltet Rücksprache mit dem Arzt!
  • Ich warte etwa 4-5 Tage, ob eine Follikulitis entsteht. Wenn nicht, entferne ich die Haare mit einem Kaltwachsstreifen. Verödete Haarwurzeln lassen natürlich dann kein Haar nachwachsen.
  1. Wie oft und wie häufig?

Ihr könnt die Behandlung alle 4 Wochen wiederholen. Je nach Haut- und Haartyp sind i.d.R. 5-6 Sitzungen notwendig. Ich hatte bereits nach einer Sitzung eine deutlich haarlosere Haut. Nach 2 Sitzungen habe ich nur noch alle 10 Tage rasieren müssen.

  1. Was kostet der Spaß?

Nun für mich dank Vitamin B freundlicherweise ein Abendessen bei jeder Sitzung. Die Internetrecherche ergibt für meine Körperregionen (Ober- und Unterschenkel sowie Achseln) von ca. 300€ pro Sitzung, wenn man ein Paket von 6 Sitzungen kauft. Eine Einzelsitzung kostet dagegen 340€ pro Sitzung. Man kann also mit ca. 1800-2100€ rechnen.

 

Fazit:

Lasern ist für mich eine grandiose Errungenschaft, da das regelmäßige Rasieren für mich eher lästig war. Nach mittlerweile 4 Behandlungen ist mein Haarwachstum schon ordentlich gedämmt. Meine Beine habe ich seit zwei Monaten nicht rasiert, meine Achseln seit einem Monat. Die letzten beiden Sitzungen wurden mit Oberlippe und Kinndbereich ergänzt. Die Erfolge sind sichtbar, sodass das Schmerzerlebnis auch erträglich wird. Ich kann jedem, der nach einer langfristigen Lösung sucht, nur empfehlen, Lasern auch trotz der höheren Kosten in Erwägung zu ziehen.

Damit gibt es nämlich ewig glatte Beine für den nächsten Segelurlaub!

Bis dahin Mast- und Schotbruch!

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