Summer of Sail

Goodbye Deutschland – das Casting

Ich hatte bereits in meinem Blog über unsere geplanten Werbemaßnahmen berichtet, dass wir uns auch bei Goodbye Deutschland beworben haben. Eigentlich hatten wir uns keine zu großen Hoffnungen gemacht, denn wahrscheinlich bewerben sich da jeden Tag zig Leute und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man da auserwählt wird?

Wir waren uns schon bewusst, dass wir eine recht außergewöhnliche Geschichte zum Auswandern haben. Wer wandert auf die Weltmeere aus so ganz ohne festen Wohnsitz? Das Ganze auf 6m² und ohne wirkliche Sicherheiten und mit bestehendem Gesundheitsrisiko dank durchgemachter Krebserkrankung?

Tatsächlich meldete sich Steffen bei uns ca. 3 Wochen, nachdem wir unsere Bewerbung abgeschickt hatten. Wir hatten Christians Nummer angegeben für die Kontaktaufnahme, aber das Formular mit meinem Namen ausgefüllt, weil wir eben uns dachten, dass die Krebsgeschichte relevant sein könnte. Er wollte direkt mit mir sprechen und nicht mit Christian… Ich habe dann ca. 40 Minuten mit ihm telefoniert, ihm Daten und Termine und Pläne genannt. Zwischendrin kam schon immer ein „Das wird ja ein Dauerbrenner“ oder „Super, auf St. Lucia war ich noch nicht“. Die Stimmung war ganz positiv, uns fehlte aber noch die Finanzierungszusage. Konkrete Planungen und Zusagen waren also zu dem Zeitpunkt schlichtweg unmöglich. Wir hatten uns daher auf Ende Mai für ein weiteres Telefonat geeinigt. Auch Steffen war im Mai komplett auf Mallorca on tour für Goodbye Deutschland.

Letzte Woche meldete er sich dann wieder bei uns. Just in Time. Perfektes Timing. Nachdem wir am Vormittag unsere Finanzierungszusage bekommen hatten, hakte Steffen am Nachmittag nach und vereinbarte dann einen Casting-Termin mit uns für Sonntag.

Wir waren von Samstag auf Sonntag bei meiner Mum, da Christians bester Freund mit Frau und Kind zu Besuch war und dort mit übernachten konnten. Wir kamen also ordentlich in Zeitstress, da die Wohnung bereits im „Ausmisten“ Modus ist. Überall steht Zeug rum. Wir hatten es also etwas eilig. Genau in solchen Momenten schlägt doch Murphy’s Law gnadenlos zu, oder? In einem kleinen Kleckerdorf bei Garching fand ein Umzug statt. Die Straße wurde für die Überquerung kurzzeitig gesperrt. Wir waren das zweite Auto hinter der Sperrung und schauten dem gesamten Dorf zu, wie es über die Straße lief. Ganz ehrlich, das Dorf hat gefühlt 20 Einwohner, aber da rannten geschlagene 10 Minuten Menschen im Bummelschritt über die Straße. Ich war natürlich schon begeistert. Wir stürmten also in die Wohnung und räumten noch geschwind auf, saugten den Boden und machten die Dachterrasse fein.

Steffen kam dann gegen 12 Uhr und blieb ganze zwei Stunden. Er befragte uns beide zu unserem bevorstehenden Projekt und wir quatschten wirklich gefühlte Ewigkeiten über Termine, Abläufe und was so Spannendes passieren wird. Er machte bereits erste Kameraaufnahmen und machte sich Notizen und drehte in Gedanken schon seine nächste Goodbye Deutschland Folge. Uns so ganz nebenbei verflogen unsere Bedenken. Meine Google Suche hatte Fake Vorwürfe zu Tage gebracht. Scripted Reality… So gar nicht unser Ding. Entweder ehrlich und so wie es passiert mit allen Hoch und Tiefs oder aber gar nicht. Wir wollen diese Sendung nicht um jeden Preis, auch wenn schon klar ist, dass es eine unfassbare Werberelevanz hat und gerade den Anfang deutlich einfacher gestalten könnte.

Ein Kumpel hatte von Eltern eines Freundes berichtet, die ein Hotel in Thailand eröffneten und dank der Schweizer Version des Formats konsequent ausgebucht waren. Ob dann tatsächlich so ein Boom kommt, weiß man nicht, aber der Bekanntheitsgrad wird schon deutlich maximiert.

Wir verabschiedeten uns also nach zwei Stunden mit positivem Gesamteindruck. Steffen stellt das Thema nun VOX vor und glaubt, dass der Sender daran Interesse haben wird. Eine endgültige Rückmeldung sollten wir im Laufe der Woche bekommen.

Wir halten euch auf dem Laufenden! Hier und auf Instagram gibt es stetig Updates! Ihr wollt euch den Platz sichern bevor der Werbeboom los geht? Dann schaut doch mal nach eurem nächsten Törn!

Bis dahin Mast- und Schotbruch!

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