Summer of Sail

Corporate Identity: Kleidung

Des Kaisers neue Kleider. Wir versuchen uns gerade an ein weiteres Thema unserer To Do Liste zu wagen. Wir brauchen Kleidung mit unserem Logo. Corporate Identity ist das magische Wort. Man soll uns erkennen können, eben auch an unserer Kleidung.

Weiterer Vorteil einer solchen Aktion: Platzoptimierung. Wer schon mal einen Segelurlaub unternommen hat, wird wissen, dass das Platzangebot optimal genützt werden sollte. Deswegen macht man sich zum Beispiel mit Hartschalenkoffern keine Freunde. Die nehmen super viel Platz weg, weil sie eben nicht verstaut werden können. Deswegen sollte man auch gut überlegen, wie viele Kleider man in einer Woche braucht. Oftmals kommt man doch mit einem Koffer voll Anziehsachen, die einmal um die Welt gereist sind, ohne jemals Tageslicht im Reiseland gesehen zu haben. Unsere Berufskleidung bietet uns also die Möglichkeit, unsere Auswahlmöglichkeiten einzuschränken.

Wenn ich es mir genauer überlege, wird es eigentlich doch nur meine Auswahl einschränken 😉 Christian hat gefühlt 4 Hosen, die im stetigen Wechsel angezogen werden. Ich werde wahrscheinlich dann um jedes meiner wunderschönen Kleidchen kämpfen müssen. Besondere Anlässe gibt es doch auch mal. Man muss ja nicht immer mit Logo rumlaufen.

Tagsüber an Bord finden wir das aber beide sinnvoll. Deswegen wollen wir uns dunkelblaue Hosen mit Logo auf der Tasche, weiße Poloshirts mit Logo auf der Brust und Windbraker Jacken in dunkelblau mit Logo auf dem Rücken zulegen.

Wir haben ehrlich gesagt sehr intensiv und sehr lange nach dem optimalen Angebot gesucht, aber so richtig sind wir nicht fündig geworden. Beflocken oder Besticken? Welches Modell? Welche Größe?

Hängen geblieben sind wir dann bei Trigema. Das ist ein deutscher Handel mit Jahrzehnte alter Tradition. Ich kenne den Laden, weil er vor allem in den lokalen Verkaufsgeschäften doch mal ganz gute Angebote hat. Die Kette legt auf Qualität wert und das merkt man auch. Ich hatte dort mal Poloshirts für die Arbeit gekauft und war doch zufrieden. Wir sind also zu einem solchen Laden in Vaterstetten gefahren, um die Ware anzufassen und anzuprobieren. Wir sind auch eigentlich super schnell fündig geworden. Poloshirt, Bermuda Shorts und on top eine wirklich wunderschöne Regenjacke! Wir waren sehr begeistert eigentlich isb. von der Jacke und wollten direkt bestellen. Ging aber nicht.

An der Kasse betreuten uns zwei ältere Damen um die 50 Jahre, die nicht so ganz mit unserem Wunsch, etwas besticken zu lassen, umgehen konnten. Die eine meinte, wir könnten nur online bestellen, die andere nur per Telefon. Die eine sagte zum Preis im Laden, die andere zum Preis im Katalog, der ungefähr doppelt so hoch und damit für uns nicht mehr akzeptabel war. Viel Laberei von den beiden Damen folgte. Wir boten Ihnen an, einen Katalog mitzunehmen, was die beiden Verkäuferinnen dann eine ganz tolle Idee fanden. Wir haben das Verkaufsgespräch für die beiden vorab gestaltet 😉 Wirklich verdienen wollten sie nicht, denn sie gaben uns reichlich Tipps, wo wir anrufen sollten und was wir am Telefon sagen sollten, damit wir einen günstigeren Preis erhalten würden.

Zu Hause angekommen versuchten wir also unser Glück und landeten bei einem italienisch klingenden Typen, der uns in 10 Sekunden mitteilte, dass er eine email will für ein Angebot. Prima. Auf die Rückantwort warteten wir dann mehr als 2 Tage! Super Service denken wir uns schon. Seine Antwort: bei mir nur Katalogpreis, Jacke geht nur in Silber, Hose kein Kommentar. Der Mann hat offensichtlich auch kein Interesse daran, uns etwas zu verkaufen.

Ich weiß, wir werden kein großer Fisch sein, aber zählt heutzutage nicht doch jeder Umsatz? Im Endeffekt würden wir auch etwa so 1000€ an Umsatz dort lassen. Das muss man doch erstmal mit Laufkundschaft reinwirtschaften, oder? Wir fühlen uns auf jeden Fall nicht sehr gut behandelt… Der nächste Schritt ist die telefonische Bestellung in einem Laden (so wie in Poing, wo wir ja waren, aber man nicht bestellen konnte). Der Versuch scheitert nach 2 Minuten, denn die Dame am Telefon darf das nicht entscheiden und hat sonst auch überhaupt keine Ahnung.

Langsam fragen wir uns, ob dort nur Leute ohne Ahnung arbeiten?! Der erste Kontakt in Poing war ja noch ganz niedlich, aber so langsam wirkt es doch eher unprofessionell?! Wir werden auf den nächsten Tag vertröstet und versuchen dann mal unser Glück…

Bleibt gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Ob wir wohl Kleidung mit unserem Logo anhaben werden? Ihr wollt das auch in Live sehen? Dann schaut doch mal nach eurem nächsten Törn!

Bis dahin Mast- und Schotbruch!

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